liebesrap / loverap
Jean-Claude Kuner
Deutschlandfunk / ABC / 2010
Vanessa und Yusuf sind ein Liebespaar aus Berlin-Neukölln. Sie sind 15 Jahre alt. Er Türke, sie Berlinerin. Die Autorin Gesine Schmidt hat die beiden Jugendlichen ein halbes Jahr lang begleitet und aufgeschrieben, was sich alles in ihrem Leben ereignet hat: von ihrer Liebe, von ihren Träumen, von Konflikten mit der Polizei, Schul- und Drogenproblemen, Streit in der Familie, Schwangerschaftsabbruch … Yusuf und Vanessa erzählen ihre Geschichte mit eigenen Worten.
Die Autorin hat nichts hinzuerfunden. Auch nicht die überraschend poetischen Passagen dieser Liebesgeschichte aus dem Armenviertel Neukölln, die an die großen Liebesepen der Weltliteratur erinnern.
Darsteller: Katrin Wichmann, Johannes Schäfer
Autorin: Gesine Schmidt
Bearbeitung und Regie: Jean-Claude Kuner
Ursendung: Deutschlandfunk / 02.11.2010
Auszeichnung: Prix Marulic 2011
A love story recorded on the tough streets of multicultural Neukolln in Berlin. In this emotionally wrenching drama we experience six months in the lives of two young lovers, Vanessa and Yusuf.
Author Gesine Schmidt developed the script of Loverap (Liebesrap) from hours of interviews with the real life models of the play’s protagonists. Through this story of innocence and despair an image of contemporary Berlin slowly emerges in all its multicultural complexity.
Loverap was first recorded on location in Berlin early in 2010, and the play’s director Jean Claude Kuner has worked with Australian actors, Ella Scott Lynch and Fayssal Bazzi, to develop a richly textured English language adaptation, in which German and English voices interweave to create a distinctly fresh and exciting radio drama.
Author: Gesine Schmidt
Director: Jean-Claude Kuner
Actors: Ella Scott Lynch, Fayssal Bazzi (English), Katrin Wichmann, Johannes Schäfer (German)
Broadcast: ABC / 21.11.2010
Mein Freund, jetzt nimmt er immer so harte Raps auf. Über Ja-ich-binso-n-Möchtegern und so. Ich mach alle fertig. Mein Ding war das früher, aber darin war ich noch nie so gut. Mir fallen da schon Reime dazu ein, aber nicht so gute. Nur, was ich schon kenne. Aber bei so Liebes-Rap fällt mir mehr ein. Da hab ich mehr Instinkt, kann ich mehr nachdenken drüber. Ich will ja jetzt auch ein Lied für sie machen. Da singt eine Frau erstmal, und dann komm ich, da ist mein Text, und dann kommt wieder diese Frau, das geht so „Baby, sei nicht traurig, don't shut a tear. Ohne Dich gehe ich nicht weg von hier!“. Die Melodie ist einfach der Hammer.
Mehr zum Thema Literatur
Nothing found.
„Ich muss auf einen Sprung weg“ / “Well, I’ll be off now”
Jean-Claude Kuner
Walter Spies
Deutschlandradio Kultur / 2010 + ABC / 2011
Walter Spies (1895-1942), Maler, Komponist, Musiker, ein universalinteressierter, früher Aussteiger. Er lebt in Künstlerkreisen in Dresden und Berlin, ist u.a. mit Oskar Kokoschka, mit Hans Jürgen von Wense befreundet, lebt mit dem Filmregisseur Friedrich W. Murnau zusammen.
1923 entflieht er dem goldenen Käfig und sucht sein Paradies auf Bali. Sein Haus wird zum kulturellen Zentrum für die Größen seiner Zeit, darunter Magaret Mead, Noël Coward und Charlie Chaplin.
Vicki Baum schreibt über Spies im unvollendet gebliebenen Roman Portrait of an Unknown.
Die literarischen, humorvollen Briefe von Walter Spies an Familie und Freunde erzählen von Kreativität und seiner Suche nach dem Glück.
Autor und Regie: Jean-Claude Kuner
Darsteller: Alexander Khuon, Maximilian von Pufendorf, Almut Zilcher, Ulrich Matthes, Barbara Schnitzler, Eva Kryll, Leopold von Verschuer, Sebastian Becker, Nadja Schulz-Berlinghoff u.a.
Ursendung: Deutschlandradio Kultur / 01.01.2010
A portrait of the German artist Walter Spies, who left Europe in the early 1920s for Java, then part of the Dutch East Indies. Spies settled on the island of Bali, in the hill town of Ubud, where his home and painting studio attracted a stream of visitors; including old friends – the writers Vicki Baum and Jane Belo were regular guests – and acquaintances, such as the English composer Noel Coward.
After the outbreak of the Second World War, and the German occupation of the Netherlands in 1940, Spies was arrested by the Dutch colonial government in Java, and interned. He died in 1942, when the boat transporting German detainees to Ceylon was bombed by Japanese forces.
One of the earliest of successive waves of expatriate westerners in the 20th century to fall under the spell of Bali, Walter Spies was deeply enamoured by the art and culture of his adopted home, immersing himself in its dance, ritual and musical traditions. In turn, Spies helped shape the development of artistic form in Bali in the decades between the wars, and fostered greater awareness of Balinese culture in the West.
This program features the memories and recollections of Spies’s family and friends, including Balinese artists who were part of the cooperative that the German expatriate helped found in Ubud in the 1930s. It also draws on Spies’s own writings, and extracts from the unfinished novel of his friend, the writer Vicki Baum.
Author + director: Jean-Claude Kuner
Broadcast: ABC / fall 2011
Es ist etwas, was mir seit jeher so schrecklich verhasst ist und wogegen ich leider auch noch so hart zu streiten habe, weil man eben leider Mensch ist, Europäer, mit dummem, eingepauktem Urteilsbedürfnis!! Warum urteilen die Menschen? Wer ist der Schiedsrichter? Wer kann es überhaupt auf sich nehmen zu urteilen, was schön und was hässlich ist? Gut und Böse, Tugend, Sünde, all diese herrlichen Erfindungen der Menschheit? Es gibt nur eine grosse Wahrheit, und diese Wahrheit schliesst alles in sich! Man muss verstehen lernen, sich einfühlen, sich allem unterwerfen!! Überall und in alles kritiklos untertauchen, dann erst kommt man dahinter! Das ist Leben, das ist Tod! Jeden Tag tausendmal sterben und wiedergeboren werden!
Mehr zu Porträts
Nothing found.
Das Licht der Dunkelheit / Light of Darkness
Jean-Claude Kuner
Finnische Impressionen aus endlosen Tagen und Nächten
SWR / NDR / DLF / YLE / ABC / 2009
In Lappland bleibt es im Winter monatelang dunkel und im Sommer hell. Welche Auswirkungen haben Licht und Dunkelheit auf die Menschen? Führt die Dunkelheit zu Winterdepression und erhöhten Selbstmordraten oder zu schummriger Gemütlichkeit und permanenter Weihnachtsstimmung?
Und umgekehrt: Macht Dauersonnenschein euphorisch oder nur schlaflos? Hannu Karisto und Jean-Claude Kuner haben Künstler, Therapeuten und Rentierzüchter in Finnland besucht, jeweils am längsten und am kürzesten Tag des Jahres.
Autor und Regie: Jean-Claude Kuner
Ursendung: SWR / 26.12.2009
In Lapland, it stays dark for months in winter and light in summer. What effects do light and darkness have on people? Does darkness lead to winter depression and increased suicide rates or to a permanent cozy Christmas mood?
And vice versa: Does permanent sunshine make you euphoric or just sleepless?
Hannu Karisto and Jean-Claude Kuner visited artists, therapists and reindeer herders in Finland twice, on the longest and shortest day of the year.
Author and director: Jean-Claude Kuner
Original broadcast: ABC / 2009
Das Gefühl für Jahreszeiten und Wetter in Finnland hat sich geändert. Helsinki ist heute wie eine mitteleuropäische Stadt. Ohne viel Veränderungen. Ab Oktober ist das Wetter immer gleich: dunkel und grau, regnerisch und deprimierend.
Mehr zu fremde Länder
Nothing found.
Schiff im Sturm
Jean-Claude Kuner
Etel Adnans Reise durch Leben und Länder
Deutschlandradio Kultur / 2008
Etel Adnan, Schriftstellerin und Malerin, zählt zu den großen kosmopolitischen Künstlern der arabischen Welt. Ihr Leben ist eine permanente Reise zwischen Kulturen, Sprachen und Orten, verfolgt von Kriegen und Bürgerkriegen, begleitet von Dichtern und Malern, getragen von den Elementen.
Im Zentrum ihrer Lebensreise ein Berg: der Mount Tamalpais, gegenüber von San Francisco. Und Beirut, die Stadt, in der sie 1925 geboren wurde.
Schiff im Sturm … ist eine vielstimmige Reise durch Etel Adnans Leben und durch unsere Gegenwart. Eine Collage aus Texten von Etel Adnan, aus Erlebnissen und Träumen, Beobachtungen und Traumata, aus Bildern, Klängen und Farben.
Die aseirbadschanische Komponistin Frangis Ali-Sadé improvisierte im Hörspielstudio am präparierten Flügel die Musik zu diesem Hörstück.
Autorin: Klaudia Ruschkowski
Regie: Jean-Claude Kuner
Mitwirkende: Etel Adnan, Gisela Trowe, Iris Erdmann, Imogen Kogge, Judith Engel, Lili Zahavi
Komposition und am Klavier: Frangis Ali-Sadé
Ursendung: Deutschlandradio / 26.12.2008
The beginning of a book, a long poem I think it goes this way: The morning after my death We will sit in cafés But I will not be there I will not be.
Mehr zu Literatur
Nothing found.
Ländliche Küche in Zentralfrankreich
Jean-Claude Kuner
Nach einem Text von Harry Mathews
Deutschlandfunk / Hessischer Rundfunk / 2008
La Tour Lambert in der Auvergne. Unser Koch präsentiert ein traditionelles Rezept: Ein gefüllter Lammschulterrollbraten ohne Knochen mit einer Farce double, einer doppelten Füllung. Mit größter Akribie beschreibt er, wie das Rezept umzusetzen ist. Ohne Rücksicht auf Dauer.
Dem detailversessenen Koch ist es pedantisch ernst mit seiner Kunst. Er schnibbelt und putzt. Es brutzelt und zischt in der Studioküche. Immer wieder entführt uns der Koch in die Auvergne, wo er vor Ort die sehr eigenen Traditionen Zentralfrankreichs erläutert. Aber je länger das Rezept dauert, desto mehr wächst beim Betrachter die Skepsis.
Harry Mathews, der Meister der Irreführung, hat uns längst in seine literarische Welt der Postmoderne verstrickt, in der Sprache und Wirklichkeit kritisch auf ihre Wahrhaftigkeit geprüft werden.
Harry Mathews (1930 – 2017), lebte u.a. in Paris, gehörte zur legendären Gruppe Oulipo um Georges Perec. Romane u.a. Zigaretten (1991), Mein Leben als CIA (2006).
Bearbeitung und Regie: Jean-Claude Kuner
Darsteller: Ulrich Matthes
Komposition: Gerd Bessler
Ursendung: Deutschlandfunk / 23.12.2008
Preise / Auszeichnungen: Prix Marulic (Kategorie Drama) 2009
Hier in der Auvergne sammeln Schafhirten die Beeren im Spätsommer, wenn sie ihre Herden von den Bergweiden zu Tal treiben. Sie liefern die Beeren in La Tour Lambert ab, wo sie über den Winter in Ziderbranntwein eingelegt werden. Die Zubereitung ist der Mühe wert, erfordert aber Weitblick.
Mehr zu Literatur
Nothing found.
Eine Sängerin in Paris
Jean-Claude Kuner
Ingrid Caven
Deutschlandfunk / 2008
Ingrid Caven, Sängerin und Schauspielerin, wurde durch ihre Zusammenarbeit mit Rainer Werner Fassbinder berühmt. In dieser Montage aus Erinnerung und Musik erzählt Caven von ihrer Beziehung zu Fassbinder, erinnert sich an das Stück Die Stadt, der Müll und der Tod und ihre Arbeit mit dem Komponisten Peer Raben.
Autor und Regie: Jean-Claude Kuner
Ursendung: Deutschlandfunk / 14.07.2008
Mehr zu Theater
Nothing found.
Exit
Jean-Claude Kuner
Notausgang aus dem Leben
Deutschlandradio Kultur / Österreichischen Rundfunk / 2008
Bereits seit 1982 ermöglichen in der Schweiz Freitodbegleitungs-Organisationen das Recht auf eine Selbstbestimmung bis zum letzten Tag. Unterstützt durch die Schweizer Ethikkommission, die auch Ausländern dieses Recht zugesteht.
Damit steht die Schweiz neben Holland, Belgien und dem US-Bundesstaat Oregon weltweit an vorderster Front in Sachen Liberalisierung der Freitodbegleitung.
Im Dialog mit Philosophen, darunter Seneca, Michel de Montaigne und Wilhelm Schmid, sowie im Gespräch mit der Suizidhilfeorganisation EXIT, darunter mit zwei dort arbeitenden evangelischen Pfarrern, entfalten sich die liberalen wie revolutionären Einsichten in eines der letzten Tabuthemen unserer Zeit: das Recht auf den eigenen Tod, das in Deutschland durch eine Gesetzesänderung erst 2020 ermöglicht wurde.
Autor + Regie: Jean-Claude Kuner
Ursendung: Deutschlandradio Kultur / 24.05. 2008
Im finalen Akt sind die Menschen in meinen Augen sehr klar, teilweise auch sehr gezielt auf diesen Moment hin. Man mag nicht noch gross reden. Und nicht, weil man unruhig ist, sondern einfach weil jetzt der Zeitpunkt da ist. Jetzt hat man lange genug gewartet, das ist so die Haltung, die ich empfinde.
Im Dickicht der Stadt
Jean-Claude Kuner
Ein Großtstadtmärchen mit Rainer Werner Fassbinder
WDR / Deutschlandfunk / 2005
Am 31. Oktober 1985 entlud sich ein Theaterskandal über Deutschland, der außenpolitische Dimensionen annahm. Sondersitzungen im Frankfurter Stadtparlament und in der israelischen Knesset beschäftigten sich mit der geplanten Uraufführung des Stückes Der Müll, die Stadt und der Tod von Rainer Werner Fassbinder im Kleinen Haus des Frankfurter Schauspiels. Der Vorwurf: Stück und Autor seien antisemitisch.
Intellektuelle wie Gilles Deleuze, Michel Foucault und Erich Fried beteiligten sich an der Debatte über die Frankfurter Städtebaupolitik der 70er Jahre, die Allianz von Immobilienspekulanten, Banken und Stadtpolitikern.
Was steckte hinter dem Protest gegen dieses Stück, der eine Aufführung in Deutschland bis 2009 verhindert hat? Wer war Rainer Werner Fassbinder (1945-1982), der auch als Filmregisseur immer gerne provozierte und sich u.a. die Feindschaft von Politikern, Schwulen und auch Juden zugezogen hat?
Neben Zeitzeugen aus der Frankfurter Zeit kommt der Filmregisseur Daniel Schmid (1941-2006) zu Wort, der Der Müll, die Stadt und der Tod unter dem Titel Schatten der Engel verfilmt hat. Und Ingrid Caven, eine wichtige Frauenfigur im Leben Fassbinders, die wie er in diesem Film mitspielte.
Autor: Jean-Claude Kuner
Regie: D.W.Meissner
Ursendung: WDR / 23.05.05
Rainer hatte ja lauter Sachen an sich, die störend waren für die brave bundesdeutsche Gesellschaft. Deshalb musste man ihn fertig machen.
Mehr zum Thema Literatur
Nothing found.
Spiel mit den Grenzen
Jean-Claude Kuner
Alte Musik zwischen Improvisation und Crossover
WDR / 2005
In der Schola Cantorum Basiliensis in Basel, Vorreiter in der Wiederentdeckung der vergessenen Musik und Instrumente des Mittelalters und der Renaissance, wird heute die Improvisation gross geschrieben. Ein Widerspruch? Wo alte Musik historisch so genau und authentisch wie möglich wiedergegeben werden soll?
Im Mittelalter wurde kaum etwas vollständig notiert. Der Generalbass vom 16.-18. Jahrhundert genau so wenig ausgeschrieben. Es wurde improvisiert, ausgeschmückt, in stilistischen Grenzen variiert. Wie die Vertreter der alten Musik diese Kunst wieder erlernen, wie sie sich in anderen musikalischen Formen und Kulturen umsehen, um Rückschlüsse auf unsere vergangene Musikkultur zu ziehen, ist Thema der Sendung.
Zu hören sind unter anderen der Lautenist Ken Zuckerman, der Musik aus dem Mittelalter der traditionellen Musik Nordindiens gegenüberstellt, Jesper Christensen, der zwischen Jazz- und Generalbass-Improvisationen hin und herpendelt, der Gambist Paolo Pandolfo (sh. Bild) und seine Ausflüge in die neue Musik, der Sänger Andreas Scholl oder die irische Sängerin Kathleen Dineen, der die Volksweisen ihrer Heimat genau so am Herzen liegen wie die Lieder der Renaissance.
Autor und Regie: Jean-Claude Kuner
Ursendung: WDR3 / 31.03.2005
Wenn ich traditionelle Lieder singe, empfinde ich als Sängerin eine große Freiheit - weil ich sie mein Leben lang gekannt habe und sie mir in Fleisch und Blut übergegangen sind. Ich brauche keine Noten. Nur mich selbst und meine Stimme.In Konzerten entsteht das Gefühl der völligen Übereinstimmung mit dem, was ich tue und der vollkommenen Freiheit des Gesangs. Ich dachte immer, wenn ich doch nur auch die Musik des Mittelalters auf diese Weise singen könnte.
Mehr zu Musik
Nothing found.
Das zerrissene Ehrenwort/The Broken Promise
Jean-Claude Kuner
Blutrache in Albanien
Deutschlandfunk / Südwestrundfunk / 2005
Der albanische Geschichtsstudent Stavri (21) erforscht die Traditionen seines Landes, das vor allem im Norden seit Jahrhunderten existierende Gewohnheitsrecht Kanun. Es regelt unter anderem die Blutrache. Obwohl von den Kommunisten abgeschafft, tauchte sie nach der Wende umso stärker wieder auf. Doch haben die neuen Blutrachefälle nichts gemein mit dem alten Kanun. Niemand hält sich heute mehr an die Regeln. Da der schwache Justizapparat versagt, greifen die einfachen Menschen wieder zur Selbstjustiz.
Die Recherche des jungen Albaners lässt immer mehr die Rückständigkeit althergebrachter Lebensformen inmitten einer modernen Welt spürbar werden und gibt damit auch einen Einblick in die fremde Welt des Balkans.
Autor: Jean-Claude Kuner
Regie: Thomas Wolfertz
Ursendung: Deutschlandfunk / 01.03.2005
Preise / Auszeichnungen: Prix Marulic (Kategorie Documentary) 2005
An Albanian history student, Stavri (21), is researching the traditions of his country, the “Kanun”, common law that has existed for hundreds of years and is especially present in the rural north of the country. The Kanun also sets rules for blood revenge. Although the communists banned the Kanun, after the collapse of the former government it once again became the law of the land in remote regions of the country.
Stavri comes to realise that the new cases of blood revenge have little to do with the old text and laws of the Kanun. No one is following any of the rules anymore, whether old or new. Since the government and its (judiciary) agents are quite weak across the land, more and more people are taking ‘the law’ into their own hands.
The feature confronts a historic case of blood revenge (inspired by Ismael Kadarés novel The Broken April) with today’s reality.
The young Albanian’s research gives him deeper insights into the backwardness of these traditional ways of life and the conflicts between old and new, thus providing a glimpse into the strange and sometimes very foreign world of the Balkans.
Ich habe einen Mann getötet, dort, an der Biegung der Grossen Strasse. Dreht ihn auf den Rücken und legt ihm das Gewehr an den Kopf. „Gjorg von den Berisha hat das Blut seines Bruders gerächt.“ Die Unterhändler kommen, um das vierundzwanzigstündige Ehrenwort für die Berishas zu fordern.
Mehr zu Literatur, fremde Länder und Kultur
Nothing found.