Giuseppe Marcone ist mit 23 Jahren tragisch ums Leben gekommen. In einer Nacht im September 2011 wird er und sein Begleiter am U-Bahnhof Kaiserdamm wegen einer Zigarette von drei Jugendlichen provoziert, angegriffen und gejagt. Giuseppe will deeskalieren. Auf der Flucht aus dem U-Bahnhof verunglückt er auf der Strasse tödlich. Eine sinnlose Tat, verübt von Jugendlichen, die an Konsequenzen und Folgen keinen Gedanken verschwendet haben.

Wie lebt eine Familie mit den Folgen einer solchen Gewalttat nach mehr als einem Jahrzehnt? Bleibt die in diese Familie gerissene Lücke für immer offen? Wie gehen die Marcones mit ihrem Schmerz um und wie denken sie über die Täter?

Eine Geschichte von Toleranz, Resilienz und einem langen Weg – und zugleich die Geschichte einer italienisch-bulgarischen Familie in Deutschland.

Autoren: Roswitha Quadflieg und Jean-Claude Kuner
Regie: Jean-Claude Kuner
Ursendung: Deutschlandfunk Kultur / 14.06.2022

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Das Foto ist eigentlich mehr oder weniger sein Lachen. Weil das war so ein großes Merkmal, dass alle sein Lachen geliebt haben. Und seine Freunde haben darum gebeten, sein Lachen niemals zu vergessen, weil sie es auch nicht vergessen werden. Ja deshalb das Foto mit dem Lachen. Also er hat eigentlich immer das Leben angelacht...