„Beckett’s Werk ist Musik für mich“

Samuel Beckett und die Musik

Deutschlandfunk / Atelier für Neue Musik / 2006 – 43’09”

 

Der irische Schriftsteller Samuel Beckett (geb. 13. April 1906) trennte Zeit seines Lebens streng zwischen Privatleben und Werk. Erst seit seinem Tod 1989 und dem Erscheinen der bedeutenden Biographie von James Knowlson (1996, dt. 2001) werden die biographischen Aspekte im Werk Becketts untersucht, darunter auch dessen Verhältnis zur Musik. Zu diesem Thema veröffentlichte Mary Bryden 1998 ein Buch, das in dieser Sendung vorgestellt wird.
Beckett war nicht nur ein versierter Pianist, sondern er verwendete auch ganz bewusst musikalische Elemente in seinem Werk. Thema und Variation, Rhythmus und Dynamik. Die englische Schauspielerin Billie Whitelaw, die unter Becketts Regie zahlreiche Uraufführungen gespielt hatte, behandelte seine Texte als wären sie Musik. Kein Wunder, dass auch zeitgenössische Komponisten verführt waren, seine Texte zu vertonen, oft gegen den Widerstand des Autors.
Die Sendung will einerseits den musikalischen Kosmos des Dichters untersuchen, wo Schubert, Haydn und Beethoven die Hauptrolle spielen, und andererseits eine Reihe von Kompositionen vorstellen, die durch Becketts Texte angeregt worden sind, darunter Werke von Morton Feldman, Heinz Holliger und Luciano Berio.

Manuskript (PDF)

Autor und Regie: Jean-Claude Kuner
Sendetermin: Deutschlandfunk / 15.04.2006

Einen Kommentar hinterlassen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*

Sie können folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>

Current month ye@r day *