Die chinesische Pianistin Zhu Xiao-Mei
WDR/NDR 2018
Während das Konservatorium in Peking 1966 geschlossen und Klaviere zertrümmert werden, wird die sechzehnjährige Musikstudentin Xiao-Mei wie Millionen andere aufs Land verschleppt und verbringt fünf Jahre in einem Arbeitslager. Dann führt eine abenteuerliche Irrfahrt die junge Pianistin aus Maos Arbeitslagern ins Exil, über Hongkong, die USA schliesslich nach Paris, und sehr spät in ihrem Leben auf die Konzertbühnen Europas. Sie wird eine der herausragenden Interpretinnen der Musik von Bach und anderen. In dem kleinen Ort Névache in den französischen Alpen, wohin sie sich immer wieder zurückzieht, findet Zhu Xiao-Mei in der Stille der Berge und der Natur ihre Inspiration. Hier erforscht sie die Gemeinsamkeiten von Bachs Spiritualität und der Philosophie von Lao-tse.
mit:
Dagmar Manzel, Wolfram Koch, Johannes Nichelmann
Im Interview mit:
Zhu Xiao-Mei, Michel Mollard, Paul Smaczny, Chen Sa, Gabriel Tchalik, Raphael Jouan, Francoise Nyssen
Ursendung: 01. Januar 2018 15.05 – 16.00 Uhr | WDR 3
16. Januar 2018 20.00 Uhr | NDR Kultur